So artikulieren viele MitarbeiterInnen in Mitarbeiterbefragungen.
Und Unternehmen und Führungskräfte sind überrascht: Man gibt doch so viel Information weiter, deutlich mehr als in früheren Jahren!
Möglicherweise liegt der tiefere Grund für diese Diskrepanz in der Art und Weise, wie wir uns informieren bzw. wie wir informiert werden wollen: Es ist nicht so, dass wir Information in uns reinmampfen, wo sie sich nur bietet – gleichsam in eine externe Festplatte hinein, auf die wir immer und überall Zugriff hätten wie auf unser Gehirn.
Vielmehr sind wir für Information dann offen, wenn sie für uns in diesem Moment eine Relevanz hat. Wenn ich gerade ein Baby habe, dann nehme ich Werbung für Windeln und Babynahrung aufmerksam wahr.
So betrachtet funktioniert Information dann prächtig, wenn sie genau zu dem Zeitpunkt, zu dem wir sie benötigen, verfügbar ist. Diese Vorgabe lässt sich mit Massenmails oder quartalsweisen Info-Veranstaltungen nicht oder höchstens zufällig erfüllen.
Es braucht die Bereitschaft, da zu sein, wenn jemand etwas wissen will; und die Bereitschaft, die Antwort zu geben, wenn man sie kennt; bzw. die Antwort herbeizubringen. Solcherart entsteht nicht nur ein gutes Informationsgefühl, sondern eine starke Beziehung zwischen den Menschen in Unternehmen und Organisationen. Die Zeit, die es dafür braucht, ist also bestens investiert.